Eine Fassadensanierung gibt dem Haus verlorenen Glanz zurück
Untersuchung der Wärmedämmung an einer Fassade, Bild: © Dieter Pregizer - Fotolia.com
Man möchte die Hausfassade erneuern, verbessern oder verschönern. Das sind drei Hauptmotive für eine Fassadensanierung:
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Um eine Verschönerung und Erneuerung geht es beispielsweise bei der Algensanierung, wenn Algen oder Pilze die Fassade verfärben und sie ihre ursprüngliche Farbe zurückerhalten soll.
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Eine Fassade zu sanieren, um sie zu verschönern und zu erneuern, kann durch Risse in der Fassade nötig werden. Verzichtet man darauf, die Fassade sanieren zu lassen, dringt durch die Risse eventuell Feuchtigkeit in die Bausubstanz ein und führt dort zu schweren Schäden.
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Sinnvoll ist die Fassadensanierung als verbessernde Maßnahme etwa, wenn es um eine verbesserte Fassadendämmung geht. So könnte man sich etwa für ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) entscheiden, um Wärme besser im Haus zu halten und Kosten für die Heizung zu sparen.
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Graffitientfernung kann ebenfalls ein Teil der Fassadensanierung sein, wobei man die Auswahl zwischen manueller Graffitientfernung und technisch aufwändigeren Verfahren hat.
Verbessern, verschönern und erneuern kann man natürlich nicht immer so klar trennen, wie wir das hier getan haben, wenn man eine Fassade sanieren lässt. So könnte man beispielsweise Maler-Fachbetriebe damit beauftragen, der durch Algenbefall verunstalteten Fassade ihre alte Farbigkeit wiederzugeben, was zur Verschönerung und Erneuerung beiträgt. Dabei kann man sich aber für einen Anstrich mit Nanofarbe entscheiden, bei der Pilze und Algen vermehrt mit jedem Regen abgewaschen werden, was eine Verbesserung im Vergleich zum alten Originalzustand der Fassade wäre.
Fassade sanieren, Arbeiten kombinieren
Oft ergibt es Sinn, mehrere Arbeiten zu einem Gesamtprojekt zu kombinieren, wenn man eine Fassade sanieren lässt. So spart man Kosten ein. Wer bei einer Fassadensanierung Risse im Putz beseitigen lässt, könnte beispielsweise überlegen, ob er nicht zusätzlich in eine neue Außendämmung investiert. Kosten wie die für den Auf- und Abbau eines Gerüsts würden so jeweils nur einmal anfallen. Würde man beide Arbeiten getrennt voneinander zu unterschiedlichen Zeitpunkten erledigen lassen, müsste man dagegen jeweils einen Auf- und Abbau finanzieren.
Erst Ursachen analysieren, dann Fassade sanieren
Bevor man Fachbetriebe mit einer Fassadensanierung beauftragt, ist es oft unabdingbar, erst einmal klar Ursachenforschung zu betreiben. Was macht die Fassadensanierung wirklich nötig? Was wie Algen- oder Pilzbefall aussieht, kann auch einfach Verschmutzung sein. Die geeignete Fassadensanierung sieht dann unter Umständen etwas anders aus.
Noch entscheidender kann die Ursachenforschung bei Rissen im Putz sein. Eventuell sind die Risse nur Schäden am Putz, aber möglicherweise reichen sie auch tiefer. Bei kleinen Rissen kann ein fachgerechter Anstrich bereits die richtige Art der Fassadensanierung sein. Gehen die Risse tiefer, kann man die Fassade sanieren, indem man mit Fassadenputz arbeitet oder Verfüllmörtel in die Risse injiziert.
Kosten der Fassadensanierung
Da Fassadensanierung sehr unterschiedliche Arbeiten umfassen kann, sind pauschale Aussagen zu den Kosten der Sanierung schwierig. Vergleichbarkeit bietet am ehesten die Angabe Kosten/m². Als Hausbesitzer kann man gut mit ihr arbeiten, weil sie unabhängig von der Größe der Fassade funktioniert. Ein Anbieter veröffentlicht im Internet beispielsweise folgende Preise zur Orientierung: Ein Anstrich verursacht Kosten von 10 bis 25 Euro/m², Putzarbeiten an der Fassade kosten 40 bis 100 Euro/m² und die Außendämmung mit Dämmplatten schlägt mit 60 bis 120 Euro/m² zu Buche. Ist die energetische Sanierung Teil der Fassadensanierung, sind unter Umständen Fördermittel der KfW Bankengruppe für diese Malerarbeiten möglich.
Der Malerkosten-Rechner gibt eine erste Einschätzung über die Kosten für Malerarbeiten oder Putzarbeiten auf der Fassade.