Tapezieren richtig gemacht: Wände, Decken & bei Schimmel

Wenn man richtig Tapezieren möchte, gibt es vor und während der Tapezierarbeiten einiges zu beachten. Zuallererst steht die Auswahl der Tapete und des passenden Fachbetriebes an. Hier kann man durch Kostenvoranschläge bereits im Vorfeld die Kosten niedrig halten. Aber auch beim Entfernen der alten Tapete und dem Tapezieren von Wänden und Decken kann man sich viel Arbeit ersparen, wenn man die Tapezierarbeiten richtig vorbereitet. Weiterlesen

Richtig Tapezieren & die Tapezierarbeiten fehlerfrei durchführen

Tapezieren & die Tapezierarbeiten

Professionell durchgeführte Tapezierarbeiten sorgen dafür, dass Tapetenbahnen sorgfältig und sauber geklebt werden

Mehr noch als beim bloßen Streichen haben Sie mit Tapezierarbeiten vielfältige Gestaltungs­möglichkeiten, denn Tapeten gibt es in vielen Farben und in allen denkbaren Mustern. Gängige Tapeten sind beispielsweise Rauhfasertapeten, Muster-, Satin-, Vlies- und Strukturtapeten. Wem diese Auswahl noch nicht genügt, der kann sich mit Fototapeten jedes gewünschte Muster auch selbst erstellen.

Auch wenn Sie meinen, durch Eigenleistung einen Maler und somit Kosten zu sparen, sollten Sie diese Alternative nicht außer acht lassen. Wenn Sie einen Profi beauftragen, können Sie sich sicher sein, dass die Tapezierarbeiten sauber und sicher ausgeführt wurden. Zudem bedeutet es auch weniger Arbeit.

Wände und Decken richtig tapezieren - Kostenvoranschläge erleichtern den Vergleich

Beim Tapezieren einer Wand müssen Sie einiges beachten, damit das Ergebnis auch zufriedenstellend wird. Einfach drauf los tapezieren ist keine gute Entscheidung, das Vorhaben Tapezierarbeiten will gut geplant sein. Je besser die Vorbereitung, desto leichter werden die Arbeiten von der Hand gehen. Vor allem beim Tapezieren der Decke sollte man vorsichtig zu Gange sein.

Ein Fachmann kennt alle Tricks und Kniffe, damit auch an Fenstern, Türen, Heizungen, Lichtschaltern und Steckdosen richtig tapeziert wird. Lassen Sie sich doch einfach mal ein paar Angebote machen, damit Sie Kosten für das Tapezieren vergleichen können. Dabei gilt: lieber in Qualität investieren als am falschen Ende zu sparen. Schließlich wollen Sie möglichst lange Freude an den Tapeten haben.

Vor den Tapezierarbeiten die alte Tapete entfernen - achten Sie auf Schimmelbefall

Womöglich müssen Sie vor dem eigentlichen Tapezieren erst die alte Tapete entfernen, weil sie unansehnlich geworden ist oder Schimmel angesetzt hat. Man hört zwar oft, dass Tapezierarbeiten auch direkt auf Alttapeten ausgeführt werden können. Fachleute raten davon jedoch ab, da das Ergebnis mit einer sauberen und richtigen Arbeitsweise nicht vergleichbar sein wird.

Erst wenn der Untergrund perfekt vorbereitet wurde, kann mit den eigentlichen Tapezierarbeiten begonnen werden: Zuschneiden, einkleistern und kleben. Dies klingt zwar leicht, Tapezieren verlangt aber durchaus handwerkliches Geschick und noch mindestens einen Helfer, damit die Tapezier­arbeiten auch gut gelingen. Wenn Sie das Vorhaben Tapezieren und Tapezierarbeiten richtig angehen, können Sie mit einem 'Tapetenwechsel' neuen Schwung in Ihre Wohnung bringen.

Bevor Sie einem Raum mit einer neuen Tapete ein anderes Aussehen geben können, muss man die alte Tapete entfernen. Manchmal muss man eine Tapete entfernen, weil sie Schimmel angesetzt hat. In diesem Fall muss nach dem Entfernen der Tapete der Schimmelherd bekämpft werden, damit die neue Tapete nicht das gleiche Schicksal ereilt.

Tapete entfernen: das Überkleben alter Tapeten vermeiden

Tapete entfernenBeim Entfernen einer Tapete sollte man es sich nicht unbedingt leicht machen und einfach über die alte Tapete tapezieren. Wenn die alte Tapete nicht entfernt wird, können sich bei der neuen Tapete noch die Stöße und Nähte der alten abzeichnen.

Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass der aufgetragene Kleister zwar die neue Tapete an die alte klebt, letztere sich aber aufgrund der Feuchtigkeit von der Wand löst. Dann müssten Sie beide Tapeten wieder entfernen und von vorne anfangen.

Bei Schimmelbefall umgehend die Tapete entfernen

Sollte eine Tapete Schimmel angesetzt haben, so tun Sie Ihrer Gesundheit den Gefallen und entfernen Sie diese umgehend. Außerdem sollten Sie versuchen, der Ursache des Schimmels auf die Spur zu kommen, und dieses Problem zu lösen. Womöglich haben Sie ein defektes Wasser- bzw. Heizungsrohr. In manchen Fällen kann es zu Schimmel kommen, wenn Möbelstücke zu nahe an einer Außenwand stehen.

Diesem Schimmel können Sie vorbeugen, indem Sie die Möbel an eine andere Stelle im Raum, oder mindestens 10 cm von der Wand entfernt aufstellen. Wenn Sie keine Ursache ausfindig machen können, holen Sie sich am besten einen Fachmann ins Haus. Wenn sich Schimmel auf der Tapete zeigt, kann dies ein Anzeichen sein, dass die darunterliegende Bausubstanz bereits geschädigt ist. Das bloße entfernen der Tapete ist keine nachhaltig ausreichende Maßnahme.

Eine Tapete sollte man am besten feucht entfernen

Bevor Sie Wände tapezieren können, müssen die alten Tapeten also ab. Trocken lassen sich Tapeten nur in selten entfernen. Zudem besteht die Gefahr, dass Sie mit der Tapete auch gleich den Putz von der Wand holen, und somit gleich die Wand neu verputzen müssen. Tapeten entfernt man am besten nass. Dafür gibt es spezielle Werkzeuge und Vorgehensweisen.

Die Tapete am besten mit einer Gartenspritze so nässen, eventuell mehrmals, dass sie sich fast schon von selbst von der Wand löst. Beim Decke Tapezieren wird die ganze Angelegenheit etwas komplizierter, da über Kopf gearbeitet werden muss. Manche, nicht saugfähige Tapeten muss man vorher mit einer Nagelrolle ("Tapetenigel") durchlöchern werden, damit das Wasser bzw. Lösungsmittel durchdringt und man die Tapete leicht entfernen kann.

Wenn Sie sich diese Arbeit selbst nicht zutrauen, so scheuen Sie nicht, Fachbetriebe für Malerarbeiten zu beauftragen. Sie sollten auch einen ausgiebigen Vergleich der Kosten für das Tapezieren bei mehreren Betrieben durchführen, um das beste Angebot zu erhalten.

Decke, Ecken & die Dachschräge sauber tapezieren

Wenn man in der Wohnung einen einheitlichen Look haben möchte, wird man auch die Decke oder einer Dachschräge und den Ecken tapezieren. Dabei gibt es einiges zu beachten. Der Kleister muss dicker sein als an den Wänden, denn es muss mehr Gewicht getragen werden - in den Ecken gilt besondere Vorsicht. Ansonsten geht man genauso vor, wie auch beim Wände tapezieren.

Als zusätzliches Werkzeug hilft ein breiter Besen beim Anhalten der Tapetenbahnen. Wie bei allen anderen Tapezierarbeiten ist es auch beim Tapezieren der Decke sinnvoll, einen Helfer zur Seite zu haben. Natürlich sollte man vor dem Tapezieren der Decke unbedingt eine vorhandene alte Tapete entfernen, damit die neue Bahn schön glatt verläuft.

Beim Tapezieren in den Ecken die Bahnen richtig zuschneiden

Den Ecken gilt es beim Tapezieren der Decke besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Hier trifft die Tapete von der Decke später auf die Tapete der Wand. Damit der Übergang sauber wird, sollte man die Deckenbahn ein paar Zentimeter überstehen lassen. Zum Schluss sollte man diese Überstände einheitlich auf etwa 2 Zentimeter kürzen. Das geht am besten mit einer Schneideschiene und einem scharfen Cutter. Wenn die Tapete noch feucht ist, gelingt dies besser.

Mit fachmännischer Hilfe tapeziert man bei hohen und schwierigen Räumen sicherer

Damit die Arbeit leichter fällt und die Tapete besser an der Decke haftet, sollte die "fünfte Wand" vorher schon einmal dick eingekleistert werden. Wie beim Tapezieren der Wände gilt auch für die Decke, dass immer von der Lichtquelle weg tapeziert wird. Dies verhindert unschöne Schatten an den Nahtstellen. Ein Malerprofi wird für das Tapezieren einer Decke vermutlich ein Rollgerüst nutzen. Diese fachmännische Hilfe ist gerade beim Tapezieren einer hohen und schwierigen Decke zu empfehlen.

Damit kommt er leichter - und auch sicherer! - an alle Stellen des Raumes und spart sich zusätzlich das mehrmalige Hoch- und Runtersteigen auf eine Leiter. Und somit auch Zeit, die Sie in Eigenleistung erst einmal aufwenden müssten. Wenn Sie das Projekt Decke tapezieren mitsamt Material- und Zeitaufwand einmal durchrechnen, so werden Sie feststellen, dass die Kosten für das Tapezieren durch einen Fachmann nicht so hoch sind, wie man auf den ersten Blick meint.

Wand tapezieren & Problemzonen umgehen

Beim Tapezieren einer Wand gibt es Problemzonen, welche die Arbeit erschweren. Besonders schwierig beim Tapezieren der Wände sind Stellen wie Ecken, Fenster, Türen, Lichtschalter, Steckdosen und Heizkörper. Er weiß aus Erfahrung, wie man Wände schnell und professionell tapeziert.

Das beginnt schon bei der Vorbereitung des Untergrunds. Womöglich muss er zunächst die alte Tapete entfernen. Lassen Sie sich am besten von mehreren Fachbetrieben ein Angebot machen, damit Sie Kosten für das Tapezieren der Wand vergleichen können.

Beim Tapezieren der Wände auf den passgenauen Zuschnitt achten

Sobald die Wand für das Tapezieren vorbereitet ist, kann mit der Arbeit begonnen werden. Wenn Sie auch die Decke tapezieren wollen, so kümmern Sie sich erst darum. Man beginnt zunächst damit, die Tapeten für die Wände zuzuschneiden. Zur Raumhöhe gibt man etwa 10 cm hinzu, um beim Tapezieren etwas Spielraum zu haben. Bei Mustertapeten muss man zusätzlich auf den Verlauf der Struktur aufpassen, damit sich ein einheitliches Bild ergibt.

Danach werden die Tapeten Bahn für Bahn eingekleistert, und zwar immer von der Mitte aus. Nach dem Kleistern wird die Bahn so zusammengelegt, dass der spätere obere Teil zu 2/3 und der untere Teil zu 1/3 überlappt. Dann die Bahn zusammenrollen, und erstmal weichen lassen. Durch das Einweichen haftet die Bahn nach dem Tapezieren besser an der Wand. Nach etwa 10-15 Minuten kann mit dem eigentlichen Tapezieren der Wand begonnen werden.

Mit der richtigen Temperatur und Luftfeuchte bleiben die Tapeten länger an der Wand

Beim Tapezieren einer Wand sollte stets am Fenster begonnen werden. Damit wird verhindert, dass eventuell überlappende Bahnen später übermäßig sichtbar werden. Wichtig ist es, dass die ersten Bahnen perfekt im Lot stehen, denn sonst rutscht ein Muster schnell von der Wand ab. Mit einem Scherenrücken werden die Ecken zur Decke und Boden markiert, bevor man sie abschneidet.

Danach wird die Wand Bahn für Bahn tapeziert, bis der Raum im neuen Glanz erstrahlt. Beim Trocknen darauf achten, dass keine Zugluft herrscht und die Raumtemperatur gleichmäßig etwa 18-20° beträgt. Damit wird verhindert, dass die Tapete ungleichmäßig trocknet und somit spannt, einreisst oder spröde wird. Ein Fachmann kennt alle Tricks, damit das Ergebnis zu Ihrer Zufriedenheit ausfällt.

Einfaches Aufbringen von Wandaufklebern

Die individuelle Gestaltung der Wände spielt bei der Gestaltung der Wohnräume eine bedeutende Rolle. Wer die Mühen scheut dem gesamten Raum einen neuen farblichen Anstrich zu geben oder diesen neu zu tapezieren, der kann mit dem Anbringen von Wandbildern sowohl Zeit als auch Geld sparen. Durch einen passenden Wandaufkleber lassen sich im Laufe der Zeit unschön gewordenen Wände sehr schnell neu gestalten. Dabei ist das Anbringen und rückstandslose Entfernen von einem Wandaufkleber absolut nicht schwierig und kann von jedem Laien, der über ein wenig handwerkliches Geschick verfügt, mühelos selbst durchgeführt werden.

Wandaufkleber werden aus einer speziellen Folie hergestellt, die selbstklebend ist. Dadurch ist ein Aufbringen auf die Wand sehr einfach möglich. Allerdings muss beim Ankleben darauf geachtet werden, dass sich sich keine unschönen Blasen oder Knicke bilden. Ähnlich wie beim Tapezieren, sind diese nur schwer wieder wegzubekommen. Gerade bei größeren Designs oder bei komplizierten Motiven ist es empfehlenswert, wenn beim Anbringen eine zweite Person hilfreich zur Seite steht. Auf glatten Untergründen (Putz, Anstrichen oder glatten Tapeten) können Aufkleber ohne großen Aufwand angebracht werden - auf abwaschbaren Tapeten oder auf rauen Putzen ist dies deutlich schwieriger und oft gar nicht möglich. Holen Sie sich einfach eine kurze Einschätzung vom Fachmann, wenn Sie unschlüssig sind.

Was kosten Tapezierarbeiten?

Die Kosten für das Tapezieren schwanken regional sehr stark. Außerdem hängen die Kosten davon ab, wie der Untergrund vorbereitet wurde. Die Kosten, eine neu verputzte Wand zu tapezieren, sind leicht überschaubar, und liegen bei ca. 5-10 Euro pro qm für Rauhfaser und 7-14 Euro pro qm bei Mustertapeten. Wenn der Untergrund vom dem Tapezieren gesondert behandelt werden muss, entstehen zusätzliche Kosten, z.B. weil man die Tapete entfernen muss oder eine neue Grundierung aufgetragen wird. Wir haben für Sie einen Rechner vorbereitet mit denen Sie die Kosten für die Tapzierarbeiten leicht ermitteln können. Zusätzlich können Sie mit den Angaben einfach einen Fachbetrieb für Tapezierarbeiten vor Ort finden:

Fachbetriebe aus den größten Städten in Deutschland (Alle Städte)
Fachbetriebe aus den größten Städten in Österreich (Alle Städte)