Putz im Fokus

Putz verkleidet Decken und Wände innen wie außen. Man verwendet ihn als Unter- und / oder Oberputz. Er besteht aus Putzmörtel und bietet als Oberputz zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Eingeteilt wird Putz in diverse Putzmörtelgruppen. Weiterlesen

Putz: Was ist das eigentlich?

© brizmaker - Fotolia.com

Putz wird definiert als ein an Innenwänden und Decken oder an der Fassade aufgetragener Belag aus Putzmörtel oder Beschichtungen mit putzartigem Aussehen. Putzmörtel ist wiederum ein Gemisch aus einem Bindemittel, einem Zuschlag und gegebenenfalls Zusätzen. Dem Putzmörtel wird bei manchen Varianten wie diversen Mineralputzen auf der Baustelle Wasser zugegeben, damit zu verarbeitender Putz entsteht. Alternativ gibt es bei Kunstharzputz Varianten in pastöser Form, die man direkt vor Ort verarbeiten kann, ohne Wasser hinzuzugeben. Beim Kalkputz besteht der Putzmörtel beispielsweise aus dem Bindemittel Kalkhydrat und dem Zuschlag Sand. Ein Zusatz kann Perlit sein, durch das der Putz zum Wärmedämmputz wird.

Putzmörtelgruppen und die DIN V 18550

Die DIN V 18550 ist – wie die europäische Norm DIN EN 13914 – eine Ausführungsnorm, die regelt, wie man mit Putz arbeitet. Für Putzarbeiten in Deutschland ist die DIN V 18550 die entscheidende. Sie definiert unter anderem Putzmörtelgruppen.

In den Gruppen P I bis P IV werden verschiedene Arten von Putzmörtel anhand ihres Bindemittels unterschieden. So stehen die Putzmörtelgruppen I und II für Luftkalkmörtel und Mörtel mit hydraulischem Kalk (P I) beziehungsweise Kalkzementmörtel, Mörtel mit hochhydraulischem Kalk oder mit Putz- und Mauerbinder (P II). Die Putzmörtelgruppen III und IV stehen für Zementmörtel mit oder ohne Zusatz von Kalkhydrat (P III) beziehungsweise Gipsmörtel und gipshaltige Mörtel (P IV).

Eigenschaften der Putze

Die Eigenschaften von Putz hängen unter anderem davon ab, mit welchem Bindemittel der Putzmörtel hergestellt wird. So ist Kalkputz beispielsweise sehr alkalisch, was das Risiko von Schimmel- und Algenbefall mindert. Putz kann diffusionsoffen sein und so dafür sorgen, dass Wasserdampf aus den unter dem Putz liegenden Schichten entweicht. Er kann feuchtigkeitsregulierend aufs Raumklima einwirken, indem er bei hoher Luftfeuchtigkeit Feuchtigkeit speichert und bei trockener Innenraumluft wieder abgibt.

Putze wie Fassadenputze sollten Nässe abweisen, so dass sie nicht bis zum Untergrund durchdringt, wo sie Schaden anrichten kann. Robustheit gegenüber Schnee und Eis ist ebenfalls wichtig und - je nach Einsatzgebiet – sollten Putze zudem eine hohe Druckfestigkeit aufweisen.

Putz kann zur Wärmedämmung beitragen, die Raumakustik beeinflussen oder besonders leicht sein, um etwa auf Leichtmauerwerk gut zu halten. Da nicht jeder Putz jede Eigenschaft besitzt, ist es wichtig, den richtigen Putz für Putzarbeiten zu wählen.

Arten von Putz

Putze alleine nach Putzmörtelgruppen einzuteilen, wird der Menge unterschiedlicher Putze nicht gerecht. So kann der bereits erwähnte Wärmedämmputz beispielsweise als Bindemittel Kalk, Zement oder Gips enthalten. Maler-Vergleich teilt die vorgestellten Putze in die folgenden Unterscheidungskategorien ein.

Putz Kategorie: Bindemittel

Hier handelt es sich um die klassische Unterteilung von Putz anhand von Bindemitteln, auf dem auch die Einteilung in Putzmörtelgruppen basiert. Auf Maler-Vergleich gibt es Sonderseiten zu den Themen Lehmputz, Kalkputz, Kalkzementputz, Gipsputz, Silikatputz, Kunstharzputz und mineralische Putze.

Putz Kategorie: Nutzungszweck oder Eigenschaft

In diese Kategorie gehören Putze, deren hervorstechendes Merkmal ein bestimmter Nutzungszweck oder eine spezielle Eigenschaft ist. Einem bestimmten Nutzungszweck dienen die mit speziellen Eigenschaften ausgestatteten Putze Wärmedämmputz, Sanierputz und Akustikputz. Einer speziellen Eigenschaft verdanken auch der Leichtputz und der Edelputz ihren Namen. SIe sind besonders leicht beziehungsweise weisen sie eine besonders attraktive Optik auf.

Putz Kategorie: Gliederung nach Anwendungsort

Putze können sowohl in Innenräumen als auch an Hausfassaden Akzente setzen und in beiden Anwendungsbereichen werden jeweils etwas andere Eigenschaften von Putz wichtig. Dazu passende Artikel auf Maler-Vergleich sind Innenputz und Fassadenputz. Alternativ kann man Putze auch nach der Form des Auftragens aufteilen, zum Beispiel in Rollputz oder Streichputz.

Neben den Informationen auf den Maler-Vergleich Unterseiten über diverse Putze liefern Fachbetriebe für Putzarbeiten Antworten auf Fragen über Putz, Putzmörtel und Putzmörtelgruppen.

Fachbetriebe aus den größten Städten in Deutschland (Alle Städte)
Fachbetriebe aus den größten Städten in Österreich (Alle Städte)