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Vorteile & Nachteile von Zementfarbe

Dass Zementfarbe etwas mit Zement zu tun haben muss, geht aus der Namens­gebung hervor. Tatsächlich ist einer der Hauptbestandteile von Zementfarbe das Element Weißzement, ein weiterer Inhaltsstoff ist Kalk. Zementfarbe ist in ihrer Ursprungsform von mineralischer Beschaffenheit und ist im Handel als Pulver erhältlich. Erst unmittelbar vor Gebrauch wird Wasser zugesetzt und es entsteht eine streichbare, flüssige Farbe. Weiterlesen

Zementfarbe für Altbau, Neubau, Innen- und Außenanstrich

ZementfarbeNach dem Anstrich erhärtet Zementfarbe hydraulisch, das heißt auch ohne Luftzufuhr. So entsteht eine wasser- und wetterbeständige, ja sogar frostsichere Auflage, die trotzdem wasserdampfdurchlässig bleibt.

Aufgrund ihrer Eigenschaften kommt die relativ günstige Zementfarbe beim Gebäudebau als Anstrich für Fassaden zum Einsatz. Auch bei der Altbausanierung und zur Erhaltung und Gestaltung historischer Bauwerke ist Zementfarbe gut geeignet.

Im Innenbereich ist die Verwendung in Fabrikhallen, Waschküchen, Kellern, Garagen und Stallungen möglich. Besonders Oberflächen, die ständig Feuchtigkeit und Nässe aushalten müssen, können gut mit Zementfarbe gestrichen werden. Durch seine basische Grundbeschaffenheit verfügt ein Anstrich auf Zementbasis über antibakterielle und desinfizierende Eigenschaften. Diese kommen der Wandfarbe besonders in schimmelpilzgefährdeten Feucht- und Nassräumen zugute.

Mit welchen Untergründen harmoniert Zementfarbe?

Zementfarbe kann auf neuen und alten Putzen sowie auf rauem, saugfähigem Beton oder Naturstein verwendet werden. Holz und Metall sowie Tapeten sind für das Streichen mit Zementfarbe dagegen nicht geeignet. Auch Gipsputz und -platten sind keine passenden Untergründe. Vor dem Anstrich muss der Untergrund entsprechend vorbereitet werden und von Pilz- und Moosbefall, Staub, Fetten und Ölen befreit sein. Auch ältere, nicht mit Zementfarbe harmonierende Farbauflagen, wie Dispersionsfarbe oder Ölfarben, müssen entfernt werden. Schlecht haftende Schichten und lose Teile werden abgekratzt, größere Risse verspachtelt. Der so vorbereitete, nun saubere Farbträger, sollte noch etwas befeuchtet werden, besonders wenn es sich um saugendes Material handelt, eventuell ist sogar eine Grundierung nötig.

Vor der Verarbeitung muss die Zementfarbe je nach Herstellerangaben gründlich mit Wasser verrührt werden. Nach einer kurzen Reifezeit von einigen Minuten sollte eine erneute Durchmischung erfolgen. Wichtig ist eine spritzbare Konsistenz. Auch während des Streichvorganges sollte die Zementfarbe immer wieder umgerührt werden, damit sie nicht andickt. In der Regel ist die fertig angemischte Farbe drei Stunden lang verarbeitbar. Es sind meist drei Anstrichschichten in einem Abstand von 24 Stunden erforderlich, damit ein deckendes Ergebnis erreicht wird.

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